Geschichte der Eisenberger Str. 88 - Gästehaus - Nachtsanatorium - Wohn-/Geschäftshaus |
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Die Eisenberger Straße 88 gehört zum Straßenbild wie Rathaus, Poliklinik, Kulturhaus und „Weißes Haus“. Es wurde 1926 von der HESCHO als Gästehaus gebaut. Seither hat es eine bewegte Geschichte hinter sich. |
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Gästehaus Vorderseite um 1928 Gästehaus Rückseite um 1928 |
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Erste Leiterin soll eine Frau gewesen sein, deren Namen nicht mehr zu ermitteln ist. Ihr folgte Erna Rahts (sie wohnte im Haus, ab 1948 in der Bahnhofstr. 32. In seiner Geschichte diente das Gästehaus der HESCHO bzw. der KWH auch als Verhandlungsstätte. Doch vorwiegend fanden dort unzählige Gäste aus dem In- und Ausland Aufnahme. Unter ihnen Minister, Staatssekretäre, Politgrößen, Wissenschaftler und andere bedeutende Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Manfred von Ardenne. Auch Hermsdorfer Familien richteten dort die verschiedensten Feiern und Familienfeste aus. |
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Zimmer im Gästehaus Ende der 1920er Jahre. Zimmer im Gästehaus Ende der 1930er Jahre. |
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Nach dem 2.Weltkrieg, in der Zeit vom 02.10.1945 bis 01.05.1952, war der Betrieb eine "SAG HESCHO-Kahla, Abteilung Kabel Hermsdorf". Das Gebäude wurde als Wohnhaus für die sowjetischen Direktoren, darunter Dimitri Iwanowitsch Jessakow, umfunktioniert. Diese zogen ab Januar 1946 nach Bad Klosterlausnitz. Die Einrichtung wurde ihrer eigentlichen Bestimmung wieder zugeführt. | |||||||||
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Für weitere Durchgänge fehlen die konkreten Daten, ein Durchgang fand noch vom 25.06.1956 bis 14.07.1956 statt. Danach könnten den undatierten Fotos nach noch drei Durchgänge stattgefunden haben.
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Offensichtlich hatte sich diese Form der Gesundheitsbetreuung nicht bewährt. Arbeiten während der Kur, oder Kur mit Arbeit, war kein erfolgreiches Konzept. Das Projekt Nachtsanatorium wurde noch Ende 1956 eingestellt, es erfolgte wieder ein Umbau zum Gästehaus. Siehe dazu Fotogalerie Nachtsanatorium. |
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Foto um 1975 - Foto hinter dem ehemaligen Gästehaus Die Aufnahme entstand bei einem Schach - Vergleichskampf mit Spielern aus der ehemaligen UdSSR. 01 = Richard Fleischmann - Leiter die Abteilung Sozialökonomie | 02 = Ulrich Lindner - Dolmetscher 03 = Adolf Schönrock - Leiter Gästehaus | 04 = Ulrich Hänseroth | 05 = Spieler aus der UdSSR 06 = Achim Werner | 08 = Spieler aus der UdSSR | 10 = Anton Rösler |
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Das Haus 1984 – inzwischen an die Fernheizung des Betriebes angeschlossen. Das Haus 1990. |
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Nach 19jähriger Tätigkeit der Schönrocks übernahm 1986 Hans Krug und seine Ehefrau Erika die Leitung des Hauses. | |||||||||
Erika und Hans Krug im Jahr 1990. |
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Nach der Wende zählten Unternehmensberater, Immobilienhändler und andere Partner zu den Gästen. Im Foto (links) Dr. Hans Jürgen Ettrich und Herr Gräser von der Firma Ward Howell Düsseldorf. Eine japanische Abordnung am 13.03.1991. |
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Impressionen aus dem Gästehaus 1990. Impressionen aus dem Gästehaus 1990. Impressionen aus dem Gästehaus 1990. Impressionen aus dem Gästehaus 1990. Impressionen aus dem Gästehaus 1990. |
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Nach der Wende wurde es 1995 von der Tridelta an die Physiotherapeutin Marlies Seise verkauft wurde. Das heute in ihrem Besitz befindliche Gebäude beherbergt jetzt, nach kompletter Umgestaltung, eine Physiotherapie, eine Arztpraxis und eine Wohnung. |
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Aufnahmen der Eisenberger Str. 88 heute: | |||||||||
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Nachtsanatorium |